Fast einen Monat nach der spanischen Parlamentswahl hat sich König Felipe VI. in die schwierige Regierungsbildung eingeschaltet: Im Lauf dieser Woche berät er mit den Parteien über eine mögliche Regierung. Am Montag sprach der Monarch zunächst mit Vertretern der kleineren Parteien, gegen Ende der Woche steht ein Gespräch mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy an. Falls binnen zwei Monaten keine Regierung steht, müsste neu gewählt werden. Rajoys konservative PP hatte bei der Wahl am 20. Dezember mit 123 Mandaten die meisten Stimmen erhalten, aber eine Mehrheit der 350 Sitze weit verfehlt. Rajoy signalisierte, für Neuwahlen bereit zu sein, offenbar in der Hoffnung auf mehr Stimmen. Die Sozialisten sind mit 90 Sitzen zweitstärkste Kraft.
Spanien:Der König schaltet sich ein
Seit Wochen verhandeln Spaniens Parteien über mögliche Koalitionen - jetzt greift Felipe VI. ein.
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