Die von der Opposition weitgehend boykottierte Parlamentswahl in Serbien hat die Macht von Präsident Aleksandar Vučić gestärkt. Die von ihm geführte rechtsnationale Serbische Fortschrittspartei (SNS) kam am Sonntag auf 63 Prozent der Stimmen, wie die Wahlforschungsgruppe Cesid nach beinahe vollständiger Auszählung der Stimmen mitteilte. Sie wird nun 189 von 250 Mandaten haben statt wie bisher 105. Nur zwei weitere Parteien schafften aus eigener Kraft den Einzug ins Parlament: die mit Vučić verbündete Sozialistische Partei Serbiens (SPS) kam auf elf Prozent der Stimmen und 32 Mandate (bisher 22) und die neue Partei Spas des ehemaligen Wasserballers Aleksandar Šapić auf vier Prozent der Stimmen und zwölf Mandate. Wichtige Oppositionsparteien hatten die Voraussetzungen für freie und faire Wahlen nicht für erfüllt gesehen.
Serbien:Vučić stärkt seine Macht
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