Hamburg:Nach Attentat: Scholz würdigt Rettungskräfte und Helfer

Hamburg (dpa/lno) - Rund sechs Wochen nach dem Messer-Attentat in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek mit einem Toten und mehreren Verletzten hat der Senat Einsatzkräfte und Helfer mit einem Empfang im Rathaus gewürdigt. Es bewege ihn tief, "wie viele Männer und Frauen ihre Angst hintanstellten und einfach nur eins taten: Sie halfen", bedankte sich Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Montag laut Redemanuskript bei den Betroffenen. Geladen waren neben Polizisten und Helfern auch die Verfolger des Attentäters sowie weitere Beteiligte. Insgesamt erschienen gut 100 Gäste.

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Hamburg (dpa/lno) - Rund sechs Wochen nach dem Messer-Attentat in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek mit einem Toten und mehreren Verletzten hat der Senat Einsatzkräfte und Helfer mit einem Empfang im Rathaus gewürdigt. Es bewege ihn tief, „wie viele Männer und Frauen ihre Angst hintanstellten und einfach nur eins taten: Sie halfen“, bedankte sich Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Montag laut Redemanuskript bei den Betroffenen. Geladen waren neben Polizisten und Helfern auch die Verfolger des Attentäters sowie weitere Beteiligte. Insgesamt erschienen gut 100 Gäste.

Ein 26-Jähriger hatte am 28. Juli einen 50-Jährigen in einem Supermarkt mit einem Küchenmesser getötet. Sieben weitere Menschen wurden vom Täter oder bei dessen Verfolgung verletzt. Passanten hatten den Palästinenser nach der Tat verfolgt und überwältigt. Er sitzt in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft vermutet einen islamistischen Hintergrund und übernahm daher den Fall. Schon vor der Tat waren Behörden immer wieder auf den Mann aufmerksam geworden, fanden ihn psychisch labil und auffällig.

Hamburgs Bürger werde dieser Tag in Erinnerung bleiben, sagte Scholz. „Sie werden die feige Gewalttat nicht vergessen und auch nicht, wie in all dem Unglück noch Schlimmeres verhindert wurde.“ Denn Bürger hätten sich auf eine Weise mutig, umsichtig und hilfsbereit gezeigt, die über das zu erwartende Maß weit hinausgehe. „Menschlichkeit fragt nicht nach Herkunft oder Religion.“ Deshalb spiele es auch keine Rolle, wo die Männer und Frauen, die in Barmbek Zivilcourage gezeigt hätten, herkämen und was sie glaubten. „Sie haben zusammengehalten und sie haben geholfen. Das ist es, was zählt“, sagte Scholz.

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