Salzhemmendorf:"Haustürgeschäft" im Flüchtlingsheim

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In dem Haus in Salzhemmendorf war im vergangenen August ein Molotowcocktail explodiert. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Im Prozess um den Brandanschlag auf eine Asylunterkunft wird erst am zweiten Verhandlungstag bekannt, dass vier Nebenkläger gar nicht klagen wollen. Nun droht das Verfahren zu platzen.

Von Annette Ramelsberger, Hannover

Der Prozess gegen die Attentäter auf ein Asylbewerberheim in Salzhemmendorf ist bereits am zweiten Tag in Turbulenzen geraten. Vier der Flüchtlinge, die in dem Haus wohnten, in dem im vergangenen August ein Molotowcocktail explodiert war, haben es abgelehnt, als Nebenkläger aufzutreten. Dies wurde jedoch erst am zweiten Tag des Prozesses bekannt - über ein Fax an das Gericht. Daraufhin stellten die Verteidiger der drei Angeklagten umgehend den Antrag, den Prozess auszusetzen. Käme das Gericht dem Antrag nach, wäre der Prozess geplatzt.

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