Italien:Ein Krater und viele Wunden

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Gedenken an eine deportierte jüdische Familie: die Stolpersteine des deutschen Künstlers Demnig. (Foto: Giorgio Cosulich/Getty Images)

In Rom wurden Stolpersteine herausgerissen, die an eine jüdische Familie erinnern.

Von Oliver Meiler, Rom

In einer Gasse in Monti, dem schönen römischen Altstadtviertel zwischen Kolosseum und Quirinal, liegen jetzt 20 rote Rosen. Und ein Strauß weißer Blumen. Dazu viele Kerzen, kleine und große. Jemand hat ein Zitat aus Primo Levis autobiografischem KZ-Bericht "Ist das ein Mensch?" an den orangefarbenen Plastikschutz geheftet, den die Polizei um das Loch im Boden gezogen hat. Ein Krater ist es, ein Schlund im Herzen der Stadt.

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