Religiös motivierte Morde:Mutmaßliche Extremisten töten Schiiten in Irak

Mutmaßliche Al-Kaida-Aktivisten haben im Norden des Irak acht Schiiten getötet. Die Extremisten hätten 25 Männer zusammengetrieben, sagte der zuständige Polizeioffizier. Die Sunniten unter ihnen hätten sie laufen lassen.

Mutmaßliche Al-Kaida-Aktivisten haben im Norden des Irak acht Schiiten getötet. Die Extremisten hätten 25 Männer zusammengetrieben, sagte der zuständige Polizeioffizier. Die Sunniten unter ihnen hätten sie laufen lassen. Die Getöteten seien zwischen 16 und 20 Jahre alt gewesen. Später seien vier Polizisten, die zum Tatort kamen, durch die Explosion eines Sprengsatzes verletzt worden. Die Bombe sei unter einem der Opfer versteckt gewesen.

Zuvor hatten Bewaffnete sechs junge Araber aus Amerli getötet, die in einem Schwimmbecken in der nahe gelegenen Stadt Tus Churmatu schwammen. In der Stadt leben überwiegend schiitische Turkmenen.

Bei weiteren Attacken in Bagdad und in der Hauptstadtregion wurden fünf Menschen getötet. Unter den Toten waren auch drei Polizisten. Die drei Polizisten wurden in der vorwiegend von Sunniten bewohnten Stadt Dschurf al-Sachr rund 60 Kilometer südlich von Bagdad durch einen am Straßenrand platzierten Sprengsatz getötet. Beim Eintreffen einer weiteren Polizeistreife explodierte eine zweite Bombe, drei weitere Polizisten wurden verletzt, wie ein Polizeioffizier und ein Arzt des größten Krankenhauses in der Provinz Hilla sagten. In Mosul erschossen Bewaffnete einen Angestellten einer Handyfirma.

© Süddeutsche.de/dapd/AFP/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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