Klima:Neues Netzwerk soll Kommunen bei Mobilitätswende helfen

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Ein Schild weist auf eine Bushaltestelle. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland soll ein neues Netzwerk Kommunen bei der Mobilitätswende unterstützen. Es werde bei lokalen Fragen beraten und begleiten, um nachhaltige Angebote vor Ort zu erarbeiten, sagte die saarländische Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD) am Dienstag in Saarbrücken. Für das Netzwerk könnten sich Mitarbeitende von Kommunen in einem Lehrgang zum Mobilitätsmanager weiterbilden lassen. „Sie werden dann zu ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet und können ihr Wissen in die Verwaltung tragen“, sagte Berg.

Das „Kommunale Mobilitätsnetzwerk“ solle am 16. Juni mit einer Veranstaltung an den Start gehen. „Klimaschutz gelingt nur dann, wenn auch die Mobilitätswende gelingt“, sagte die Ministerin. Da Mobilität vor Ort stattfinde, komme den Kommunen eine „entscheidende Rolle“ zu. Die Ausgangslage in den Kommunen im Land sei unterschiedlich. Dies sei auch davon abhängig, ob sie eher ländlich oder städtisch liegen.

In einer Kommune könne etwa der barrierefreie Ausbau einer Haltestelle ein Thema sein. In einer anderen könne es um die Frage gehen, wie die Einwohner zum nächsten Bahnhof gelangten oder wie der Radweg zur Schule für Kinder sicherer gemacht werden könnte. Im Netzwerk können sich die Kommunen dann dazu austauschen. „Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden“, sagte Berg. Das Budget des Netzwerks belaufe sich bis 2030 auf rund 1,3 Millionen Euro.

Der Lehrgang zum kommunalen Mobilitätsmanager sei im Saarland konzipiert worden. Im Nachgang werde ein Handbuch verfasst, das den anderen 15 Bundesländern zur Verfügung gestellt werden solle. „Das Saarland ist quasi Vorreiter für die Mobilität der Zukunft in den Kommunen“, sagte Berg. Ziel sei es, den Menschen den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn, auf das Fahrrad oder anderen emissionsfreien Alternativen leichter zu machen.

© dpa-infocom, dpa:230523-99-797601/2

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