Saarbrücken:Mehr Fälle von Kirchenasyl im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland sind im vergangenen Jahr 52 Fälle von Kirchenasyl gemeldet worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2015 (21), wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagabgeordneten Josef Dörr (AfD) hervorgeht. Die Mehrzahl der Flüchtlinge suchte dabei Schutz in einer katholischen Kirchengemeinde: 2017 waren dies 45 Personen - die übrigen sieben wandten sich an evangelische Gemeinden.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland sind im vergangenen Jahr 52 Fälle von Kirchenasyl gemeldet worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2015 (21), wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagabgeordneten Josef Dörr (AfD) hervorgeht. Die Mehrzahl der Flüchtlinge suchte dabei Schutz in einer katholischen Kirchengemeinde: 2017 waren dies 45 Personen - die übrigen sieben wandten sich an evangelische Gemeinden.

Von den Flüchtlingen, die sich 2015 im Kirchenasyl befanden, hätten letztlich 19 Personen im Asylverfahren eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, hieß es weiter in der Antwort. Von 48 Fällen im Jahr 2016 waren es alle 48. Und von den 52 Personen 2017 hätten bisher 37 Menschen eine solche Genehmigung bekommen.

Kirchenasyl werde nicht als eigenständiges, neben dem Rechtsstaat stehendes Instrument angesehen, teilte die Landesregierung mit. Es habe sich aus christlich-humanitärer Verantwortung entwickelt und zwischenzeitlich etabliert.

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