Regierung:Höhere Beamtenbezüge kosten Thüringen 45 Millionen Euro

Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst soll nicht nur für Angestellten gelten - auch die Beamten sollen mehr Geld bekommen. Thüringen will das gesetzlich regeln.

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Erfurt (dpa/th) - Tausende Thüringer Beamte sollen vom Tarifabschluss im öffentlichen Dienst profitieren. Eine gesetzliche Regelung, um das zu organisieren, habe die Landesregierung auf den Weg gebracht, sagte Finanzministerin Heike Taubert am Dienstag in Erfurt. Die Mehrkosten für die Landeskasse bezifferte die SPD-Politikerin mit 45 Millionen Euro in diesem Jahr und weiteren 147 Millionen Euro 2025. 

Nach ihren Angaben soll die Tarifeinigung von Dezember 2023 auf Beamte, Richter sowie Versorgungsempfänger übertragen werden. Dafür werde das Besoldungsgesetz geändert. Danach seien neben der vorausgegangenen zwei weitere Tariferhöhungen am 1. November 2024 und um 5,5 Prozent am 1. Februar 2025 vorgesehen. 

Geregelt werde auch die Sonderzahlung von insgesamt 3000 Euro zum Inflationsausgleich. Dabei würden teilweise Zahlungen aus dem 2023 angerechnet. Auch sei geplant, die Grundbeträge für Anwärter zum 1. November 2024 um 100 Euro anzuheben und um weitere 50 Euro zum 1. Februar - wenn eine prozentuale Erhöhung um 5,5 Prozent nicht günstiger sei. 

© dpa-infocom, dpa:240220-99-59554/2

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