Reaktionen auf Tod von Kaczynski:Schock und Trauer in der Welt

Politiker haben geschockt auf den Tod von Polens Staatspräsident Lech Kaczynski reagiert. Regierungschef Donald Tusk brach in Tränen aus, die Bundeskanzlerin ist erschüttert.

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Nach dem tragischen Tod von Lech Kaczynski herrscht tiefe Betroffenheit in der Welt. Polens Regierungschef Donald Tusk - hier mit Kaczynski auf einem Archivbild aus dem Jahr 2007 - brach in Tränen aus, als er die Nachricht hörte.Aus Rom bekundete...Foto: dpa

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... Papst Benedikt XVI. seine Anteilnahme und äußerte "tiefen Schmerz" über den Tod Kaczynskis und 95 weiterer Opfer des Flugzeugabsturzes über dem russischen Smolensk. "Ich stelle alle Opfer dieses dramatischen Unfalls der Güte des allmächtigen Gottes anheim", sagte der Papst.Lech Kaczynski und Papst Benedikt XVI. bei einem Treffen 2009, Foto: dpa

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Bundeskanzlerin Angela Merkel war ebenfalls geschockt: "Ich möchte an dieser Stelle nur sagen, dass ich zutiefst bestürzt bin über den Flugzeugabsturz und den Tod des polnischen Präsidenten", sagte Merkel. Sie will sich am Nachmittag im Kanzleramt ausführlich zu der Tragödie äußern.Archiv-Foto: AFP

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"Wir sind schockiert und voller Trauer", sagte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (hier auf einem Archivbild mit Polens Präsident vom Oktober 2009). Dies sei "eine tragische Stunde" für das Nachbarvolk. Mit Kaczynski und weiteren Opfern der "fürchterlichen Tragödie" verliere auch Europa Persönlichkeiten, auf die man habe bauen können, "wenn es darauf ankam".Auch für Deutschland sei dies jetzt ein Moment, um innezuhalten. "Das ganze deutsche Volk trauert mit den polnischen Nachbarn. Wir wollen dem polnischen Volk vermitteln, dass wir an seiner Seite stehen." Die Deutschen seien den Polen in dieser Stunde tief verbunden.Er selbst habe Kaczynski als sehr klugen und energischen Gesprächspartner kennengelernt. Deswegen gehe ihm dessen Tod persönlich auch sehr nahe, sagte Westerwelle. Er hatte im vergangenen Jahr seinen allerersten Antrittsbesuch als Außenminister in Polen absolviert.Foto: dpa

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Auch Bundespräsident Horst Köhler hat seine Bestürzung über den Tod von Lech Kaczynski und dessen Ehefrau zum Ausdruck gebracht. Er spreche seine "tief empfundene Anteilnahme" aus, sagte Köhler. "Polen hat einen furchtbaren Verlust erlitten. Deutschland trauert mit." Kaczynski habe sein Leben lang für ein freies Polen gekämpft. Köhler betonte die "freundschaftlichen Beziehungen" von ihm und seiner Frau mit dem Ehepaar Kaczynski.Foto: dpa (Köhler und Kaszynski, 2009)

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Kremlchef Dmitrij Medwedjew hat die Aufklärung der Katastrophe versprochen. "Mit tiefem und aufrichtigem Mitgefühl habe ich, wie alle Bürger Russlands, die Nachricht von dieser schrecklichen Tragödie aufgenommen", sagte Medwedjew. Er kondolierte Polens Regierungschef Donald Tusk und sicherte Warschau enge Zusammenarbeit bei der Suche nach der Unglücksursache zu.Foto: dpa

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Der britische Premierminister Gordon Brown würdigte Kaczynski als eine der "Schlüsselfiguren in Polens jüngster politischer Geschichte". "Die ganze Welt wird betrübt sein und trauern, nachdem Präsident Kaczynski, seine Frau Maria und die begleitende Reisegruppe bei einem Flugzeugabsturz auf tragische Weise ums Leben kamen", sagte Brown."Von seiner Rolle in der Solidarbewegung bis hin zu seiner langen und herausragenden Laufbahn im öffentlichen Dienst wird er auf der ganzen Welt als ein leidenschaftlicher Patriot und Demokrat betrauert und erinnert werden", sagte Brown.Archiv-Foto: Reuters (Kaczynski und Brown, 2009)

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Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy sagte, Kaczynski habe sein Leben Polen geweiht. Er habe sein Leben lang für Demokratie und Freiheit sowie gegen Totalitarismus gekämpft.Foto: Getty (Kaczynski und Sarkozy, 2009)

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Der ehemalige Präsident Polens, Lech Walesa, sagte: "Dies ist die zweite Katastrophe nach Katyn." Bei dem Massaker in dem russischen Ort wurden 1940 mehrere tausend polnische Offiziere ermordet.Bei dem Absturz am Samstag sei die "Elite der Nation" gestorben, sagte Walesa.Foto: dpa (Walesa (rechts) mit Tusk und dem russischen Premier Putin am Mittwoch in Katyn)

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Ex-Präsident Alexander Kwasniewski zeigte sich ebenfalls tief bestürzt: "Das ist eine Wunde, die nur sehr schwer zu heilen sein wird." Ihm laufe ein Schauer über den Rücken.Foto: AP (Kwasniewski und Kaczynski, 2007)

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Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat den Absturz als eine "Tragödie für Polen" bezeichnet - und sein tiefes Beileid für die Angehörigen der Opfer und das polnische Volk ausgedrückt.Foto: AFP

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Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat seinem polnischen Amtskollegen Bronislaw Komorowski zum Tod von Kaczynski "das Entsetzen, die tiefe Trauer und Anteilnahme des Bundestages" übermittelt. Komorowski übernimmt laut Verfassung die Geschäfte des Staatsoberhaupts in Polen. "Wir trauern mit Ihnen und teilen den Schmerz über den Tod des Staatsoberhauptes, des Vizepräsidenten des Sejm und vieler herausragender Repräsentanten Ihres Landes", heißt es in dem Kondolenzschreiben. Es sei besonders tragisch, dass diese Reise mit dem erklärten Ziel einer Versöhnungsgeste zwischen Polen und Russland zu dieser Katastrophe geführt habe.Foto: dpa

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Der SPD-Fraktionschef und frühere Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (Foto) erklärte: "Wir trauern mit unseren polnischen Nachbarn über diesen tragischen Verlust." SPD-Fraktionsvize Gernot Erler sagte: "Mit Bestürzung und Trauer haben wir die Nachricht von dem tragischen Flugzeugabsturz und dem Tod von Präsident Kaczynski, seiner Frau und seinen Begleitern aufgenommen. Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Angehörigen und Familien sowie bei der großen Trauergemeinde des polnischen Volkes."Auch andere deutsche Politiker meldeten sich zu Wort: Die Grünen-Vorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin erklärten, Kaczynski habe sich stets für die Interessen seines Landes eingesetzt und als polnischer Präsident einen der wichtigsten Nachbarstaaten Deutschlands vertreten. "Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen sowie denen der übrigen Opfer dieses tragischen Unglücks."Foto: dpa (sueddeutsche.de/sonn/cgr)

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