Positives Ergebnis:Jubel auf der Krim

Doch kein Einlenken Putins in letzter Minute: Trotz der diplomatischen Spannungen beginnt auf der Krim das Referendum - die Mehrheit stimmt für den Beitritt Russlands.

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Doch kein Einlenken Putins in letzter Minute: Trotz der diplomatischen Spannungen beginnt auf der Krim das Referendum - die Mehrheit stimmt für den Beitritt Russlands. Bevor das offizielle Endergebnis überhaupt fest steht, veröffentlicht die Krimregierung erste Zahlen. Einer Wählbefragung zufolge hätten 93 Prozent für den Beitritt zu Russland gestimmt. Das passt auch zur Stimmung auf der Krim am Wahltag - russische Flaggen sind überall präsent.

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Bereits um acht Uhr Ortszeit hatten 1200 Wahllokale unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen geöffnet. In Simferopol gaben bei insgesamt ruhiger Lage die ersten Bürger ihre Stimme ab. So anonym wie hier ging die Wahl aber nicht überall zu.

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Die Wähler mussten ihre Stimmzettel in gläserne Kästen werfen. Dabei war deutlich zu sehen, wer wie dieser Kosake für einen Anschluss an Russland gestimmt hat.

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Es gab zwei Wahlmöglichkeiten, die jeweils in den Sprachen Russisch, Ukrainisch und Krimtatarisch aufgeführt wurden. Die Stimmberechtigten konnten in einem Kästchen ihre Wahl mit einem beliebigen Zeichen markieren.

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Antwortmöglichkeit 1) "Sind Sie für eine Wiedervereinigung der Krim mit Russland mit den Rechten eines Subjekts der Russischen Föderation?" Dieses Kästchen hatte die Frau mit der russischen Flagge in der Hand angekreuzt.

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Antwortmöglichkeit 2) "Sind Sie für eine Wiederherstellung der Gültigkeit der Verfassung der Republik Krim von 1992 und für einen Status der Krim als Teil der Ukraine?" Hätten genug Wähler für diese Antwort gestimmt, hätten die Krim-Bewohner ihre ukrainischen Pässe behalten.

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Anders als im aktuellen Verfassungstext der Ukraine steht im Grundgesetz von 1992 nicht, dass die Krim ein unveräußerlicher Teil der Ukraine sei und die Verfassung der Ukraine Vorrang habe. Die Krim ist demnach ein eigenständiges Subjekt, das gewisse Hoheitsrechte an die Ukraine abgibt.

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Die Ukraine und der Westen erkennen das Referendum nicht an. Sie halten die Abstimmung für einen Bruch des Völkerrechts.

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Die moskautreue Krim-Führung hatte bereits vor Beginn des Referendums mit mehr als 80 Prozent Zustimmung für einen Anschluss an Russland gerechnet. Krim-Premier Sergei Aksjonow leistete seinen Beitrag dafür schon sehr früh.

© süddeutsche.de/dpa/AFP/kfu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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