Politicker:Mehrere Tote bei Selbstmordanschlag in Afghanistan

Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag in Afghanistan mehrere Menschen mit in den Tod gerissen - darunter möglicherweise auch Isaf-Soldaten.

Bei einem Selbstmordanschlag im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Der Attentäter habe sechs Zivilisten, darunter zwei Kinder, und vier Polizisten mit in den Tod gerissen, teilte die Polizei mit. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt, als sich der Täter auf einem Motorrad inmitten einer Menschenmenge auf einem Gemüsemarkt in die Luft sprengte.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag in der Provinz Faryab. Zur selben Zeit sollen sich nach afghanischen Angaben auch Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben und möglicherweise getötet oder verletzt worden sein. Ein offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

Die Isaf teilte allerdings mit, dass am Mittwoch bei der Explosion eines Sprengsatzes im Norden Afghanistans drei ihrer Soldaten getötet worden seien. Ob es sich dabei um denselben Anschlag handelt, war zunächst unklar. Sowohl die deutschen als auch die norwegischen Truppen teilten mit, ihre Soldaten seien nicht betroffen. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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