Philippinen:Duterte will GIs loswerden

"Ich will sie raushaben": Präsident Rodrigo Duterte möchte den Kampf gegen islamistische Terrororganisationen künftig ohne die 1000 Soldaten der US-Armee führen, die auf den Inseln der Philippinen stationiert sind.

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat den Abzug aller US-Truppen aus seinem Land gefordert. "Ich will, dass - vielleicht in den kommenden zwei Jahren - mein Land befreit wird von der Präsenz ausländischer Truppen. Ich will sie raushaben", sagte Duterte in einer Rede am zweiten Tag seines Staatsbesuchs in Japan. "Wenn ich dafür Regierungsabsprachen überdenken oder außer Kraft setzen muss, werde ich das tun." Schon im September hatte Duterte die mehr als 1000 US-Soldaten, die im Süden des Inselstaats in einem Anti-Terror-Training eingesetzt sind, aufgefordert, das Land zu verlassen. Die Situation in der von islamistischen Terrororganisationen erschütterten Region werde durch die US-Präsenz nur noch schlimmer. Bereits bei seiner Ankunft in Tokio am Dienstag hatte der philippinische Präsident erneut gegen die USA gewettert und dem bisher engsten Verbündeten Schikane vorgeworfen.

© SZ vom 27.10.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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