Philippinen:Duterte weist US-Militärberater aus

Erst beleidigte der neue Präsident des Inselstaates US-Präsident Barack Obama, jetzt fordert er amerikanische Spezialkräfte auf, sich von der von Unruhen geplagten Insel Mindanao zurückzuziehen. Sie seien eine "Provokation".

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat den Abzug der US-Militärberater aus den Konfliktgebieten im Süden des Landes angeordnet. Die Sondereinsatzkräfte aus den USA seien eine Provokation für die muslimische Bevölkerung auf der Unruhe-Insel Mindanao, sagte Duterte in einer Rede. "Wenn sie einen Amerikaner sehen, wollen sie ihn töten", so Duterte. Der neue philippinische Staatschef strebt eine größere Distanz zum traditionellen Verbündeten USA an und nannte vergangene Woche den US-Präsidenten Barack Obama einen "Hurensohn". Er bemüht sich aber auch um einen Friedensprozess für die Konfliktzone Mindanao, wo seit Jahrzehnten muslimische und linksgerichtete Rebellen aktiv sind und mehr als 150 000 Menschen ums Leben kamen.

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