Dieser schöne Film, der am Mittwoch ins Kino kommt, erzählt die Geschichten der Peanuts anders, also in 3-D, aber dass er sie tatsächlich neu erzählt, will Jean Schulz gar nicht versprechen. "Es geht natürlich ums Verlieren, bei den Peanuts geht es immer um dem Umgang mit dem Verlieren", sagt sie, eine freundliche, sehr zierliche Frau. Jean Schulz war verheiratet mit Charles M. Schulz, der die Geschichten fünfzig Jahre lang gezeichnet hat, der letzte Zeitungscomic erschien am 13. Februar 2000, in der Nacht zuvor war Schulz gestorben. Seine Witwe pflegt nicht nur das Erbe und die Erinnerung, auch das Peanuts-Merchandising ist ordentlich hochgefahren worden zum Filmstart, und zu so einer Anwärmphase gehört, dass Jean Schulz in einem Berliner Hotel sitzt, um ihre Besucher darauf hinzuweisen, dass es natürlich eine Philosophie hinter Comicfiguren geben kann, hinter den Peanuts sowieso.
Neuer "Peanuts"-Film:Die Größten
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Das Warten auf den Kürbis hat ein Ende: Die "Peanuts" kommen ins Kino. Und die Witwe ihres Schöpfers erscheint in Berlin. Ein Treffen.
Von Holger Gertz, Berlin
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