Nur mal angenommen, man gehörte der Alternative für Deutschland an. Und man versuchte, alles, was einem in diesem Land zuwider ist, in einen kurzen Satz zu packen. Die Linken, die Roten, die Grünen. Die Achtundsechziger-Generation und das Vermächtnis, das man ihr im weitesten Sinne zuschreibt: Multikulti und Ökologie, Pazifismus und sexuelle Befreiung, Feminismus und politische Korrektheit. Mal so richtig Gas geben, was käme heraus? "Wir wollen weg von diesem links-rot-grün verseuchten Achtundsechziger-Deutschland." Sagt Parteichef Jörg Meuthen am Samstag in seiner Parteitagsrede in der Stuttgarter Messe. Die mehr als 2000 Mitglieder stehen auf, klatschen Beifall. Sie kriegen sich gar nicht mehr ein vor lauter Begeisterung.
Parteitag der "Alternative für Deutschland":Stimmungsvoll abgestimmt
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Die AfD diskutiert Punkt für Punkt ihres Grundsatzprogramms. Draußen wird heftig demonstriert. Drinnen in gewisser Weise auch. Beobachtungen vom Stuttgarter Parteitag.
Von Josef Kelnberger
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