Parteien:Schwesig: SPD lässt sich in K-Frage nicht von Merkel treiben

Berlin (dpa) - Die SPD will die Frage der Kanzlerkandidatur nach Angaben von Parteivize Manuela Schwesig unabhängig von der Entscheidung von Kanzlerin Angela Merkel treffen.

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Berlin (dpa) - Die SPD will die Frage der Kanzlerkandidatur nach Angaben von Parteivize Manuela Schwesig unabhängig von der Entscheidung von Kanzlerin Angela Merkel treffen.

„Ich finde es richtig und wichtig, dass wir uns jetzt von den aktuellen Ereignissen und Spekulationen nicht treiben lassen“, sagte die SPD-Politikerin dem Sender SWR mit Blick auf Merkels angekündigte Pressekonferenz am Sonntagabend. Es wird erwartet, dass sich Merkel dabei zu einer erneuten Kandidatur für den CDU-Vorsitz und einer weiteren Kanzlerkandidatur äußern wird.

Die SPD treffe ihre Entscheidungen nicht anhand der Entscheidungen Merkels, sagte Schwesig. „Was die Union macht, ist ihr Ding, und die SPD macht ihr eigenes Ding.“ Parteichef Sigmar Gabriel werde zum richtigen Zeitpunkt einen Vorschlag machen.

Auf die Frage nach möglichen Ambitionen von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte sie, sie wolle sich an Spekulationen nicht beteiligen. „Dass die SPD über mehrere Köpfe verfügt, die das können, das ist was Gutes, es ist nicht gut, wenn sich alles nur auf eine Person reduziert, deswegen werden wir dazu eine gute Entscheidung treffen.“

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