Parteien:Petry gründet "Blaue Wende"

Die frühere AfD-Vorsitzende versucht nun mit einem konservativen Bürgerforum einen Neuanfang. Bislang mit wenig Erfolg.

Von Jens Schneider, Berlin

Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry will mit einem konservativen "Bürgerforum" unter dem Namen "Blaue Wende" einen politischen Neuanfang versuchen. Dabei ist zwei Wochen nach ihrem Austritt aus der AfD weiter unklar, ob ihr auf diesem Weg noch weitere Mitglieder der Partei folgen wollen. Bisher haben sich öffentlich nur einzelne Vertraute aus ihrem politischen Umfeld in Sachsen zu Petry und ihrem neuen Projekt bekannt. Sie hat jetzt eine Internet-Seite mit einer konservativen Programmatik ins Netz gestellt. Darin werden auch Ziele der "blauen Partei" vorgestellt, mit der Petry und mögliche Gefolgsleute offenbar zu Wahlen antreten wollen. Petry hat für die AfD ein Direktmandat in Sachsen errungen, sich aber unmittelbar nach der Bundestagswahl aus der Partei zurückgezogen. Sie will dem Parlament als Einzelabgeordnete angehören und behält auch ihr Mandat im sächsischen Landtag. Dort war sie zuletzt Fraktionschefin.

© SZ vom 14.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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