Parteien:Parteigründung von AfD-Abtrünnigen erwartet

Der inzwischen abgewählte AfD-Parteivorsitzende Lucke hatte im Mai den Verein „Weckruf 2015“ gegründet. (Foto: Julian Stratenschulte)

Kassel (dpa) - Als Folge aus dem innerparteilichen Zerwürfnis der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD) will eine Gruppe um den ehemaligen Vorsitzenden Bernd Lucke heute in Kassel über die Gründung einer neuen Partei beraten.

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Kassel (dpa) - Als Folge aus dem innerparteilichen Zerwürfnis der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD) will eine Gruppe um den ehemaligen Vorsitzenden Bernd Lucke heute in Kassel über die Gründung einer neuen Partei beraten.

Ob es zu diesem Schritt kommt, war vor dem Treffen noch unklar. Lucke selbst hielt es aber für „wahrscheinlicher, dass wir das tun, als dass wir es nicht tun“.

Der inzwischen abgewählte AfD-Parteivorsitzende hatte im Mai den Verein „Weckruf 2015“ gegründet. Dieser sollte ein Sammelbecken für AfD-Mitglieder sein, die mit den rechtspopulistischen Thesen einiger Parteifunktionäre nichts zu tun haben wollen. Jetzt könnte der 4000 Mitglieder zählende Verein als Keimzelle für eine neue Partei dienen.

Sollten die 70 „Weckrufler“, die vom Vereinsvorstand nach Kassel eingeladen wurden, tatsächlich beschließen, eine Partei zu gründen, dann wird am selben Tag wohl gleich ein Vorstand gewählt. Ob Lucke für den Vorsitz der neuen Partei kandidieren wird, ist noch offen.

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