Österreich:Krach wie im Königshaus

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Der Blick von der Dachterrasse des neuen, umstrittenen Gemeindezentrums in Lech auf das Omeshorn und die Pfarrkirche St. Nikolaus. (Foto: Dominik Prantl)

Der Wintersportort Lech bekommt gerade ein neues Gemeindezentrum für fast 50 Millionen Euro. Wieso sich nicht alle über den Bau freuen und manche sogar sagen, er habe den Ort gespalten.

Von Dominik Prantl

Warum Lech am Arlberg in Umfragen regelmäßig unter den schönsten Orten Europas landet, ist keineswegs alleine das Ergebnis eifriger PR; es ist vielmehr die logische Konsequenz einer immer noch gewinnenden wie mondänen Aura. Gerade jetzt im Spätwinter, wenn die Sonne schon frühmorgens über die umliegenden Gipfel steigt, wirkt das Vorarlberger Walserdorf nicht nur reicher, sondern auch charmanter als viele andere Alpenorte, trotz seiner 63 Häuser mit mindestens vier Sternen. Auf der Terrasse des Hotels Mohnenfluh hat sich beispielsweise ein paar Tische weiter gerade die niederländische Königin niedergelassen, so unprätentiös wie bürgernah; ja, selbst die Schneedecke ist hier mächtiger als in den meisten anderen Bergregionen. Und wenn man so möchte, ist Lech eine Art Königshaus unter den Wintersportorten, in mehrerlei Hinsicht. Denn seit einiger Zeit kracht es in der Gemeinde auch geradezu königshausverdächtig.

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