Wer die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Gusen sucht, übersieht sie leicht. Der Betonwürfel mit der Aufschrift Memorial lugt hinter mannshohen, grauen Betonmauern hervor, umgeben von schmucken, bunt gefärbten Einfamilienhäusern mitten im Ort Langenstein, der neben der Mühlviertler Marktgemeinde St. Georgen an der Gusen liegt. Von einem der Häuser in der Siedlung hat man freie Sicht auf den Vorplatz und den Eingang zu jenem Betonwürfel, in dem einst das Krematorium untergebracht war. Direkt an der Außenmauer hat ein anderer Nachbar sein Carport hingebaut.
Österreich:Gemeinsames Erinnern
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Auf dem Gelände des ehemaligen KZ Gusen in Oberösterreich ist über die Jahrzehnte eine Wohnsiedlung entstanden. Nun wird über eine Gedenkstätte diskutiert - in einem aufwendigen Prozess, der auch eine große Chance bietet.
Historie:Vom KZ-Häftling zum Kanzler
Leopold Figl war nach dem Zweiten Weltkrieg der erste demokratisch gewählte Bundeskanzler Österreichs. Zuvor hatte der gläubige Katholik mehrere Konzentrationslager überlebt, unter anderem Dachau - und trotz jahrelanger Folter nie Hoffnung und Zuversicht verloren. Über einen Unbeugsamen.
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