Occupy-Bewegung in Frankfurt:Zeltlager von Aktivisten bleibt - vorerst

Das Occupy-Camp in Frankfurt am Main wird vorerst nicht geräumt. Die Aktivisten zogen vor Gericht, um eine Auflösung des Zeltlagers vor der Europäischen Zentralbank (EZB) zu verhindern.

Das Occupy-Camp in Frankfurt am Main wird vorerst nicht geräumt. Die Aktivisten zogen vor Gericht, um eine Auflösung des Zeltlagers vor der Europäischen Zentralbank (EZB) zu verhindern.

Ein Eilantrag gegen die Verfügung der Stadt sei eingegangen, sagte ein Sprecher des Frankfurter Verwaltungsgerichts auf Anfrage. Mit einer Entscheidung sei nicht vor Donnerstagnachmittag zu rechnen.

Vor dem Urteil müssen die Camp-Bewohner wohl nicht damit rechnen, aus ihrer Zeltstadt vertrieben zu werden. Das Ordnungsamt hatte die Genehmigung für das Camp über Ende Juli hinaus nicht verlängert und mit einer Räumung gedroht, sollten die Bewohner nicht freiwillig abziehen.

Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) appellierte an die Aktivisten, ihre Zelte abzubauen. Die Frankfurter Bürger wünschten sich ihre Grünfläche "ohne Zelte, ohne Abfall, ohne Ratten und ohne andere menschliche Hinterlassenschaften". Politischer Protest sei auch künftig an dem Platz möglich, betonte Frank. Dauerhaftes Campieren werde jedoch nicht mehr geduldet.

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