Nordmazedonien:Skopje auf dem Weg in die EU

Nordmazedonien und sein EU-Nachbarland Bulgarien haben sich auf einen Fahrplan für den Beginn der nordmazedonischen EU-Beitrittsverhandlungen geeinigt. Die Außenminister beider Länder, Teodora Gentschowska und Bujar Osmani, unterzeichneten am Sonntag in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ein entsprechendes Protokoll. Nordmazedoniens Parlament billigte zuvor am Samstag den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Verhandlungsrahmen für Beitrittsgespräche. Die Schritte nähren Hoffungen, dass damit der Weg für den Beginn der Verhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien frei wird, die in Brüssel gemeinsam bearbeitet werden. Aus Sofia gab es verhaltene Reaktionen, aus Albanien Erleichterung. Bulgarien blockiert seit Ende 2020 den Beginn der Verhandlungen, auf die Nordmazedonien seit 2008 wartet. Grund ist ein Streit um die Interpretation der gemeinsamen Geschichte und die Rechte der ethnischen Bulgaren in Nordmazedonien.

© SZ vom 18.07.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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