Niger:Islamisten töten 79 Dorfbewohner

Im von Terror heimgesuchten westafrikanischen Niger haben Bewaffnete mindestens 79 Menschen getötet und mehr als 20 verletzt. Das sagte Innenminister Alkache Alhada am Sonntag. Die Angreifer seien Dschihadisten, die vermutlich aus Mali kamen. In der Region sind Terrorgruppen aktiv, die al-Qaida oder dem IS folgen. Der Überfall ereignete sich am Samstag nahe der Grenze zu Mali in zwei Dörfern. Er soll Racheakt für die Tötung zweier Kämpfer durch Dorfbewohner gewesen sein, die eine Selbstverteidigung bilden wollten. Im Niger wurden am selben Tag die vorläufigen Ergebnisse der Präsidenten- und Parlamentswahlen bekannt. Ex-Außenminister Mohamed Bazoum trat für die Regierungspartei PNDS an und erhielt 39,6 Prozent der Stimmen. Oppositionskandidat Mahamane Ousmane erhielt 16,9 Prozent. Am 22. Februar soll es zur Stichwahl kommen. Bei einem weiteren Angriff in Mali kamen am Samstag zwei französische Soldaten um. Ein dritter wurde verletzt, teilte der Élyséepalast in Paris mit.

© SZ vom 04.01.2021 / dpa, kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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