SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Bundestag (Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Thomas Balbierer

Nachrichten kompakt

Bundestag lehnt Widerspruchslösung bei der Organspende ab. Damit müssen Bürger auch in Zukunft einer Organspende aktiv zustimmen. Gesundheitsminister Spahn wollte das Prinzip umkehren. Bei der Abstimmung im Bundestag setzten sich jedoch die Gegner der Widerspruchslösung, unter ihnen Grünen-Chefin Baerbock und Linken-Chefin Kipping, durch. Ihr Entwurf hält am bestehenden System fest. Künftig sollen Bürger aber besser informiert werden und ihre Spendenbereitschaft auch in einem Online-Register hinterlegen können. Zum Text von Henrike Roßbach

Libyscher General Haftar ist laut Außenminister Maas zu Waffenstillstand bereit. Das gibt der SPD-Politiker während eines Überraschungsbesuchs im Bürgerkriegsland Libyen bekannt. Zuvor hatte Haftar eine in Moskau ausgehandelte Waffenstillstandsvereinbarung nicht unterzeichnet. Am Sonntag soll bei einem Gipfeltreffen in Berlin erneut um eine politische Lösung des Konflikts gerungen werden. Zur Nachricht

Bund entschädigt Betreiber von Kohlekraftwerken mit Milliarden. Energiekonzerne sollen für das vorzeitige Abschalten ihrer Anlagen mehr als vier Milliarden Euro erhalten. Der von der Bundesregierung beschlossene Kohleausstieg sieht vor, einen Großteil der Kraftwerke bis 2035 vom Netz zu nehmen. Deutschland ist Braunkohleland Nummer eins, und jeder Tag, an dem die Kraftwerke noch laufen, schadet massiv der Umwelt und befeuert den Klimawandel, kommentiert Jan Heidtmann.

SZ Plus SPD-Politiker Diaby fordert mehr gesellschaftliches Engagement. Am Mittwoch entdeckten Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten drei Einschusslöcher im Schaufenster seines Bürgerbüros in Halle. Der in Senegal geborene Diaby ist ein Feindbild der rechtsextremen Szene. Über den Kampf gegen Rassismus in Deutschland sagt er: "Es wird viel getan, aber nicht genug." Zum Interview von Boris Herrmann

Michail Mischustin ist Russlands neuer Ministerpräsident. Nach dem Rücktritt von Medwedjew wird der bisherige Leiter der russischen Bundessteuerbehörde zum neuen Regierungschef ernannt. Mischustin hat kaum politische Erfahrung und gehört keiner Partei an. In Präsident Putins System könnte ihm die Rolle eines technokratischen Platzhalters zukommen, schreibt Paul Katzenberger.

Berliner Staatsanwaltschaft klagt Polizisten nach tödlichem Crash mit Streifenwagen an. Dem 52 Jahre alten Beamten werden fahrlässige Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol am Steuer vorgeworfen. Der Anklage zufolge soll der Polizist den Wagen einer 21-Jährigen mit fast 100 km/h gerammt haben. Der Unfall ereignete sich im Januar 2018. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Die Justizministerin hält Österreich den Spiegel vor. Österreichs erste Ministerin mit Migrationshintergrund ist zum Ziel einer Hasskampagne von Rechten und Rassisten geworden. Alma Zadić wird dabei wieder mit einer Realität konfrontiert, von der sie selbst glaubte, ihr entkommen zu sein. Von Peter Münch

US-Forscher bestätigen Wetter-Rekordjahr 2019. Die Nasa war an der Berechnung der Daten beteiligt. Die Wissenschaftler betonen, dass Klimaschwankungen in der Vergangenheit nie derart rapide abgelaufen sind. Bis auf eine Ausnahme. Von Patrick Illinger

SZ Magazin "Echt nicht so schwierig, die Klitoris zu finden". Ein Typ namens @dudewithsign wird auf Instagram für seine lustigen Protestschilder gefeiert. Jetzt hat er die erste Nachahmerin. Entsteht hier gerade eine neue Protestform gegen die Ärgernisse des Alltags? Zur Kolumne von Marc Baumann

SZ-Leser diskutieren​

Wie gelingt der Kohleausstieg? "Indem einfach der Kohleausstieg umgesetzt wird", schreibt eroland. "Andere Energiequellen wie Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie müssen gefördert werden. Das wird einen harten Einschnitt in den Wohlstand geben." Wolwul stellt die Frage in den Raum: "Wieso erhalten die großen Energieversorger, welche ein Verfahren, nämlich das Verbrennen von Kohle benutzen, und von dem man weiß, dass es letztlich die Erde unbewohnbar macht, für den Ausstieg auch noch Geld?" Diskutieren Sie mit.

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