Das Gespräch mit dem SPD-Politiker Karamba Diaby wird mehrmals unterbrochen, weil er dringende Anrufe aus seinem Geburtsland Senegal entgegennimmt. Freunde und Familienmitglieder machen sich Sorgen. In einer senegalesischen Zeitung stand, er sei nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Diaby beruhigt die Anrufer, er selbst sei ja nicht in seinem Wahlkreisbüro in Halle gewesen, als in der Nacht zum Mittwoch Unbekannte eine Fensterscheibe mit seinem Konterfei zerstörten. Alles deutet auf Einschusslöcher hin. Im Gespräch wird schnell klar: Hier ist nicht nur Sachschaden entstanden.
Karamba Diaby:"Es wird viel getan, aber nicht genug"
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Nach dem Angriff auf sein Büro erfährt der SPD-Abgeordnete viel Zuspruch. Gut so, sagt er. Aber es reicht ihm nicht. Im Gespräch erklärt er, was er nach solchen Taten erwartet - mehr als warme Worte.
Interview von Boris Herrmann, Berlin
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