Nach Erdbeben und Tsunami in Japan:Deutsche Helfer müssen aufgeben

Die Suchaktion sei sinnlos geworden: Das Such- und Rettungsteam des Technischen Hilfswerks beendet seinen Einsatz in Japan und soll nach Deutschland zurückkehren.

Das aus 41 Spezialisten bestehende Such- und Rettungsteam des Technischen Hilfswerks (THW) beendet seinen Einsatz in Japan und soll nach Deutschland zurückkehren. Das teilte ein Sprecher des THW mit. Die Suchaktion sei sinnlos geworden, das zu viel Zeit seit dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan vergangen sei. Der THW-Einsatzleiter in Japan, Klaus Buchmüller, sagte: "Wir haben feststellen müssen, dass es keine Verschütteten mehr gibt, die wir noch lebend retten können."

Die Beendigung des Einsatzes sei mit den japanischen Stellen abgestimmt und habe nichts zu tun mit Sicherheitsbedenken wegen radioaktiver Strahlung, so Buchmüller. Die deutschen THW-Helfer waren am Samstag nach Japan geflogen. Das Einsatzgebiet lag bei Tome etwa 70 Kilometer nördlich der besonders schwer betroffenen Stadt Sendai. Unterstützt wurden die THW-Helfer von Suchhunden, Atom-Experten und einem Ortungsteam aus der Schweiz. Der Einsatzbereich der Helfer war von den örtlichen Behörden bestimmt worden.

Ein zweites, aus fünf Mitarbeitern bestehendes Team des THW soll vorerst in Japan bleiben. Es unterstützt die deutsche Botschaft in Tokio bei der Koordinierung von Hilfe, bei Evakuierungen und mit technischer Beratung.

© SZ vom 16.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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