Nach Behandlung wegen Blutgerinnsels:US-Außenministerin Clinton aus Krankenhaus entlassen

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Wenige Tage nach der Entdeckung eines Blutgerinnsels in ihrem Kopf ist US-Außenministerin Hillary Clinton aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Politikerin freue sich darauf, wieder ins Büro zurückkehren zu können, sagte ein Mitarbeiter.

Wochenlang war sie nicht zur Arbeit erschienen, nun gibt es endgültig Entwarnung: US-Außenministerin Hillary Clinton ist nach der Behandlung eines Blutgerinnsels in ihrem Kopf am Mittwochabend aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die 65-Jährige mache nach Einschätzung ihrer Ärzte in allen Punkten gute Fortschritte bei der Genesung, erklärte ein Sprecher ihres Ministeriums. Man sei zuversichtlich, dass die Politikerin vollständig genesen wird.

Die Außenministerin freue sich schon darauf, wieder ins Büro zurückzukehren, sagte ihr engster Mitarbeiter Philippe Reines. Einen Termin nannte er nicht. Clinton und ihre Familie dankten den Mitarbeitern der Klinik für ihre "hervorragende Behandlung". Ministeriumssprecherin Victoria Nuland hatte zuvor erklärt, Clinton habe während ihres Krankenhausaufenthalts regen telefonischen Kontakt mit ihren Mitarbeitern gehalten.

Zuvor hatte der US-Nachrichtensender CNN Bilder gesendet, die die 65-Jährige in Begleitung ihres Mannes Bill Clinton und ihrer Tochter Chelsea sowie hochrangiger Mitarbeiter beim Verlassen des New Yorker Presbytarian-Krankenhauses zeigten. Es war das erste Mal seit dem 7. Dezember, dass die Ministerin in der Öffentlichkeit gesehen worden war.

Clinton war am Sonntag ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem bei einer Untersuchung ein Blutgerinnsel in einer Vene zwischen Schädeldecke und Gehirn entdeckt worden war. Die US-Außenministerin war Mitte Dezember im Zusammenhang mit einem Magen-Darm-Virus in Ohnmacht gefallen. Bei dem Sturz erlitt sie eine Gehirnerschütterung, die offenbar zu dem Blutgerinnsel führte.

Schon vor Monaten hatte die Ehefrau des früheren demokratischen Präsidenten Bill Clinton angekündigt, in der neuen Legislaturperiode nicht mehr als Ministerin zur Verfügung zu stehen. Als ihren Nachfolger nominierte Präsident Barack Obama den Senator John Kerry. Obama wird am 21. Januar vereidigt.

© Süddeutsche.de/afp/dpa/Reuters/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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