Myanmar:Junta als Brandstifter

Das Militär der Junta Myanmars sowie regimetreue Milizen haben seit dem Putsch im Februar 2021 landesweit mehr als 55 400 Häuser niedergebrannt . Am stärksten betroffen war die Region Sagaing als Hochburg des Widerstands mit rund 43 000 zerstörten Gebäuden, berichtete das unabhängige Nachrichtenportal Irrawaddy. Die Zahlen erhob demnach die Forschungsstelle "Data for Myanmar". Die tatsächliche Zahl könnte höher sein, da viele mutmaßliche Anschläge verifiziert werden müssten und Daten aus der Region Kayah nicht verfügbar seien. Seit Verhängung des Kriegsrechts im Januar 2023 lässt die Junta zudem Kirchen und andere Gotteshäuser angreifen und niederbrennen. Laut Menschenrechtlern wurden mehr als zwei Millionen Menschen zu Binnenvertriebenen, 19 000 festgenommen, über 100 zum Tod verurteilt. Mindestens 700 starben nach der Festnahme durch Folter und willkürliche Exekutionen.

© SZ vom 16.02.2023 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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