Zahlreiche Menschen haben in Myanmar am Mittwoch wieder gegen die Junta protestiert. Großkundgebungen gab es in Mandalay und Monywa im Norden. Viele boykottieren das Neujahrsfest Thingyan, das bis Freitag dauert. Stattdessen gibt es Demonstrationen und Protestaktionen gegen die Generäle. Die Armee versucht mit massiver Gewalt, jeden Widerstand zu unterdrücken. Nach Schätzung der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden in den zweieinhalb Monaten seit dem Militärputsch mindestens 714 Menschen getötet, darunter 50 Kinder. Mehr als 3000 Junta-Gegner sind inhaftiert. Die Militärführung erließ nun Haftbefehle gegen 20 Ärzte, einige bekannte Protagonisten im Kampf gegen die Pandemie. Viele Ärzte weigern sich seit dem Putsch, in staatlich kontrollierten Krankenhäusern zu arbeiten und sind im Untergrund tätig.
Myanmar:Der Protest geht weiter
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