Berlin (dpa) - Ein Flüchtlingshelfer hat den Fall eines toten Asylbewerbers in Berlin nach bisherigen Polizei-Erkenntnissen offenbar erfunden.
„Wir haben keinen toten Flüchtling“, sagte eine Sprecherin der Polizei nach einer Befragung des Mannes, der den angeblichen Todesfall im Internet publik gemacht hatte. „Es gibt derzeit keine Anhaltspunkte, dass an dem Sachverhalt, den er veröffentlicht hat, etwas dran ist.“
Der Mann hatte zuvor bei Facebook mitgeteilt, dass ein 24 Jahre alter Flüchtling in der Nacht gestorben war. Zuvor habe der Asylbewerber tagelang vor dem Landesamt Lageso angestanden. Der Helfer habe den stark fiebernden Mann zu sich geholt. Wegen seines schlechten Zustandes sei er von einem Krankenwagen abgeholt worden - und auf dem Weg in eine Klinik gestorben. Später löschte der Helfer den Facebook-Eintrag wieder.