Flüchtlingskrise:1239 Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl

Dirk Adams (Bündnis90/Die Grünen), Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz. (Foto: Martin Schutt/dpa/Archivbild)

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Erfurt (dpa/th) - Kurz vor Ende der Auszeit für die Verteilung von Flüchtlingen auf die Kommunen sind in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl 1239 Menschen untergebracht - insgesamt ist dort Platz für rund 1400 Personen. 39 Flüchtlinge wurden in eine Unterkunft nach Eisenberg gebracht, wie ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes am Freitag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte das „Freie Wort“ über mögliche Engpässe in der Suhler Einrichtung berichtet. Hintergrund ist ein Aussetzen der Verteilung von Geflüchteten in die Kommunen zwischen dem 22. Dezember und dem 3. Januar.

Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) hatte angekündigt, dass im Falle einer drohenden Überbelegung der Einrichtung in Suhl eine neue Notunterkunft im ostthüringischen Hermsdorf genutzt werden soll. Sie soll bei sich abzeichnenden hohen Belegungszahlen binnen 48 Stunden bereit sein.

Der Sprecher des Landesverwaltungsamtes sagte, es zeichne sich derzeit nicht ab, die Notunterkunft in Hermsdorf noch am Wochenende zu nutzen. Am Montag soll erneut darüber beraten werden. Zwischenzeitlich könne die Unterkunft in Eisenberg genutzt werden, wo noch Platz für weitere Geflüchtete sei. Außerdem sei schon in der kommenden Woche die Verteilung von rund 100 Menschen in die Kommunen geplant.

© dpa-infocom, dpa:221230-99-54319/3

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