Marine:Russland plant neue Flottenstützpunkte im Ausland

Zusätzlich zu Syrien und der Ukraine will Russland will neue Flottenstützpunkte in Kuba, Vietnam und auf den Seychellen einrichten.

Russland will nach Angaben des Oberbefehlshabers seiner Marine Flottenstützpunkte in Kuba, Vietnam und den Seychellen einrichten. Darüber liefen mit diesen Ländern bereits Verhandlungen, sagte Vize-Admiral Viktor Tschirkow am Freitag der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Derzeit verfügt Russland außerhalb seiner Grenzen nur über Flottenstützpunkte in der Ukraine und in Syrien.

In Sewastol auf der ukrainischen Halbinsel Krim ist die Schwarzmeerflotte stationiert. Der syrische Hafen Tartus dient der Versorgung der Marine im Mittelmeer. Zu Sowjetzeiten unterhielt Moskau auch in Kuba und in Vietnam Marine-Stützpunkte. Während seiner ersten Amtszeit als russischer Präsident beendete Wladimir Putin aber aus strategischen Gründen zunächst die Nutzung des vietnamesischen Stützpunkts in Cam Ranh und später auch die des kubanischen Stützpunkts.

Diese Entscheidung soll nun offenbar rückgängig gemacht werden. Der vietnamesische Präsident Truong Tan Sang signalisierte am Freitag bereits, an einer engen militärischen Kooperation mit Russland interessiert zu sein.

© Süddeutsche.de/AFP/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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