Libanon:"Keine Fluchthilfe" für Goshn

Libanon hat eine Verwicklung in die Flucht des ehemaligen Renault- und Nissan-Chefs Carlos Ghosn zurückgewiesen. Das Land habe keine offizielle Rolle bei Ghosns Ausreise aus Japan gespielt, sagte der amtierende Verteidigungsminister Elias Bu Saab am Donnerstag dem Sender MTV. Ghosn war am Montag überraschend in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. In Japan steht der 65-jährige wegen Untreue und finanziellen Fehlverhaltens unter Anklage. Ghosn war im Frühjahr 2019 gegen Millionen-Kaution aus der U-Haft entlassen worden und wurde im Hausarrest streng überwacht. Ghosn hat auch die libanesische Staatsangehörigkeit. Laut dem japanischen Sender NHK konnte er sich offenbar dank eines zweiten französischen Reisepasses absetzen.

© SZ vom 04.01.2020 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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