Kongo:Gewalt im Ebola-Gebiet

Der Nordosten Kongos wird nach UN-Angaben von schwerer Gewalt erschüttert. Die seit Wochen tobenden Kämpfe behinderten die Bekämpfung der grassierende Ebola-Epidemie, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Mindestens 160 Menschen seien durch Gewalt gestorben, Hunderttausende geflohen. In den beiden Provinzen mit Ebola-Ausbreitung, Nord-Kivu und Ituri, kämpfen Banden, Milzen und Sicherheitskräfte in unübersichtlicher Weise gegeneinander. Bewaffnete Gruppen griffen in den vergangenen Monaten wiederholt Gesundheitszentren an, in denen sich Ebola-Patienten aufhielten. Seit Mitte 2018 haben sich laut den kongolesischen Behörden im Nordosten des Landes fast 2400 Menschen mit der tödlichen Fieberkrankheit Ebola infiziert, die Dunkelziffer könnte jedoch weitaus höher liegen. Mehr als 1600 Menschen starben.

© SZ vom 06.07.2019 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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