Konflikte:Human Rights Watch: US-Luftschläge in Syrien töten Zivilisten

Damaskus (dpa) - Die US-geführten Luftschläge in Syrien könnten nach Angaben von Menschenrechtlern auch Zivilisten getroffen haben. Mindestens sieben Menschen, darunter fünf Kinder, seien bei einem US-Angriff auf ein nordsyrisches Dorf am letzten Dienstag getötet worden.

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Damaskus (dpa) - Die US-geführten Luftschläge in Syrien könnten nach Angaben von Menschenrechtlern auch Zivilisten getroffen haben. Mindestens sieben Menschen, darunter fünf Kinder, seien bei einem US-Angriff auf ein nordsyrisches Dorf am letzten Dienstag getötet worden.

Das meldete Human Rights Watch (HRW) am Sonntag unter Berufung auf drei Augenzeugen. Demnach sei in den Morgenstunden des Dienstags ein US-geführter Luftangriff auf Stellungen der islamistischen Nusra-Front nahe der nordsyrischen Stadt Idlib erfolgt. Dabei seien auch zwei Wohnhäuser in einem einen Kilometer von dem Islamistenstützpunkt entfernten Dorf bombardiert worden. Pentagonsprecher John Kirby hatte bereits am Donnerstag versprochen, den Vorfall zu untersuchen. Er sehe jedoch „keine glaubwürdigen Berichte“ für den Tod von Zivilisten.

Die US-Luftwaffe fliegt mit arabischen Verbündeten seit Dienstag Angriffe in Syrien. Zuvor hatten sich die USA primär auf Stützpunkte der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak konzentriert. Die Al-Kaida nahestehende Nusra-Front hatte in einer Samstagnacht im Internet veröffentlichten Audiobotschaft Angriffe auf mit den USA verbündete Länder angekündigt.

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