Köln:Proteste gegen Woelki

(Foto: Guido Schiefer/Imago/epd)

Mehr als 300 Menschen haben am Samstagnachmittag in Köln gegen den Umgang des Erzbistums mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen protestiert . "Unser Plädoyer ist: Die Kirchen müssen die Aufklärung und die Aufarbeitung nach draußen geben", sagte die Sprecherin der Reforminitiative Maria 2.0 Rheinland, Maria Mesrian. Der frühere Sprecher des Betroffenenbeirats des Erzbistums Köln, Karl Haucke, forderte Änderungen in der Priesterausbildung. "Wer in Führungsposition bei der Kirche kommt, soll was von Menschenführung verstehen, von Kommunikationswesen und natürlich Empathie und Moral mitbringen", sagte er. Die Proteste fanden in der Kölner Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus von Kardinal Rainer Maria Woelki sowie zum Tagungshaus des Erzbistums statt. Dort sind zwei Gesandte des Papstes untergebracht, die derzeit die Vorgänge in Deutschlands mitgliederstärksten Diözese rund um die Missbrauchsaufarbeitung prüfen.

© SZ vom 14.06.2021 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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