Kirche:„Neue Impulse geben“: Prominente Gäste beim Fastenpredigen

Gläubige verfolgen die Predigt von Weihbischof Otto Georgens während einer Messe. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Das Bistum Speyer will Fastenpredigten in eine „ansprechende und zeitgemäße Form“ bringen. Nach langer Pause gab es 2023 eine erste Auflage. Nun folgt die Fortsetzung.

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Speyer (dpa/lrs) - Der frühere Bundespräsident Horst Köhler sowie der ehemalige saarländische Ministerpräsident Peter Müller und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten kommen zu Fastenpredigten in den Dom in Speyer. Müller sei am 29. Februar der erste Sprecher der dreiteiligen Reihe „Im Puls“ in der fast 1000-jährigen romanischen Kathedrale, teilte das Bistum Speyer mit. Schausten predige dann am 7. März. Als Abschluss werde Köhler am 14. März die dritte Predigt halten. Die Vorträge (alle 19.30 Uhr) sollen neue Impulse geben und einladen, „in besonderer Weise ins Nachdenken zu kommen“.

Die jeweils etwa einstündigen Andachten werden musikalisch von Domorganist Markus Eichenlaub gestaltet. Alle Fastenpredigten werden live auf den Social-Media-Kanälen von Dom und Bistum übertragen.

Inhaltliche Vorgaben werden den Gästen nicht gemacht. Die Reihe steht unter dem Thema „Zusammenfinden, Spaltung überwinden“. Die Überschrift knüpfe an die Inschrift „Ut unum sint“ (Dass sie eins seien) über dem Domportal an, teilte das Bistum mit. Der Satz aus dem Johannes-Evangelium stehe dort als Zeichen und Mahnmal der Einheit.

Die Bitte um Einheit beziehe sich zum einen auf die Spaltung der Christen in verschiedene Konfessionen, erklärte Weihbischof und Dompropst Otto Georgens. „Zum anderen verstehen wir diesen Satz als Mahnung, die Spaltungen und Gräben zu überwinden, die es zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, Ethnien und Nationen gibt.“

Man erwarte von den Predigten „aktivierende und aufrüttelnde Akzente in der österlichen Bußzeit“, meinte Weihbischof Georgens. „Wir hoffen, dass uns die diesjährigen Predigten Perspektiven mit auf den Weg zu mehr Einheit und weniger Spaltung geben werden.“

© dpa-infocom, dpa:240218-99-32252/2

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