Russland:Attentäter tötet sieben Polizisten bei Begräbnis

Terror und Gewalt haben das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus überschattet. Ein Selbstmordattentäter riss am Sonntag auf einer Trauerfeier mindestens sieben Polizisten mit in den Tod.

Terror und Gewalt haben das Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus überschattet. Ein Selbstmordattentäter hat heute bei einem Anschlag auf eine Trauerfeier für einen getöteten Polizisten sieben weitere Beamte in den Tod gerissen. Mehr als zehn Menschen wurden verletzt, teilte die Agentur Interfax mit.

Der Sprengsatz sei detoniert, als die Polizisten den Hof eines Privathauses erreicht hatten. Der zu Grabe getragene Beamte war in der Nacht zuvor von Militanten in der muslimisch geprägten russischen Teilrepublik Inguschetien erschossen worden. In den russischen Kaukasusrepubliken verüben militante Islamisten immer wieder Anschläge auf Polizei und andere Behörden.

Erst wenige Stunden zuvor war eine Moschee in der nahegelegenen russischen Teilrepublik Dagestan angegriffen worden. Bewaffnete und maskierte Männer hatten dort in der Stadt Chasawjurt eine schiitische Moschee gestürmt und auf Gläubige geschossen. Acht Menschen wurden dabei verletzt. Ein von ihnen zurückgelassener Sprengsatz wurde später entschärft.

© Süddeutsche.de/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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