Japan:Griff in die Stadtkasse

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Liebt den Luxus, den er gerne mit öffentlichen Mitteln bezahlt: Tokios Bürgermeister Yoichi Masuzoe. (Foto: Kazuhiro Nogi/AFP)

Yoichi Masuzoe hat aus den Fehlern seines Vorgängers Naoki Inose nichts gelernt. Die Misswirtschaft des Bürgermeisters wirft Schatten auf die Olympiastadt Tokio.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Yoichi Masuzoe wurde Bürgermeister von Tokio, weil sein Vorgänger Naoki Inose nach nur einem Jahr abtreten musste: Er hatte sich bestechen lassen. Masuzoe hat daraus nichts gelernt. Er bediente sich selber freizügig aus der Stadtkasse und einem Wahlfonds, um mit seiner Familie toll essen zu gehen, Urlaub zu machen und um sich privat Kunst zu kaufen. Außerdem wird dem ehemaligen Gesundheitsminister vorgeworfen, er habe in zwei Jahren für Auslandsreisen zwei Millionen Euro benötigt. Damit sprengte er alle Kostenbeschränkungen. Er flog nur erster Klasse und übernachtete in Luxushotels für bis 2000 Euro pro Nacht.

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