Israel:Regierung lässt in Hebron bauen

Von Alexandra Föderl-Schmid, Tel Aviv

Der israelische Verteidigungsminister Naftali Bennett kündigte am Sonntag den Bau eines neuen jüdischen Viertels in Hebron an. Die Zahl der derzeit tausend Siedler in der von rund 215 000 Palästinensern bewohnten Stadt im Westjordanland soll verdoppelt werden. Das Komitee der jüdischen Siedler in Hebron sprach von einer historischen Entscheidung. Der palästinensische Nahost-Verhandler Saeb Erekat sieht darin die erste Reaktion auf die jüngste US-Entscheidung, den Siedlungsbau nicht mehr als völkerrechtswidrig zu betrachten. Israels Regierung beschloss am Sonntag außerdem, zehn Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen rund um Siedlungen im besetzten Westjordanland zu investieren.

© SZ vom 02.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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