Als Reaktion auf den Anschlag auf eine Familie aus Israel will Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Bau von 300 zusätzlichen Wohnungen in der jüdischen Siedlung Dolev im Westjordanland vorantreiben. "Wir werden unsere Wurzeln vertiefen und unsere Feinde schlagen. Wir werden unsere Siedlungen weiter stärken und entwickeln", erklärte Netanjahu. Eine 17-jährige Jugendliche ist vergangenen Freitag getötet worden, als ein Sprengsatz bei einer Quelle im besetzten Westjordanland nahe Dolev explodierte. Ihr Vater, ein Rabbiner, und ihr Bruder wurden verletzt. Nach Angaben des Regionalrates war der Ausbau schon länger geplant. Die palästinensische Autonomiebehörde äußerte sich nicht zu dem Anschlag.
Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass die getötete Jugendliche einer Siedlerfamilie angehöre und aus der Siedlung Dolev stamme. Die 17-Jährige stammt allerdings nicht aus Dolev, sondern aus der israelischen Stadt Lod und war in Dolev nur zu Besuch.