Irak:Mehr als ein Dutzend Tote nach Anschlag auf Markt

Bei einem Anschlag auf einen Lebensmittelmarkt sind im Irak mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.

Bei einem Anschlag auf einen Lebensmittelmarkt sind im Irak mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, 48 weitere wurden verletzt. Der Angriff ereignete sich 40 Kilometer nördlich von Bagdad in der Stadt Dschadidat al-Schatt, wie Polizei und Behörden am Montag mitteilten. Der Markt sei von einem Selbstmordattentäter attackiert worden, außerdem seien zwei Autobomben explodiert. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

Zum Zeitpunkt der Attacken herrschte gerade reger Betrieb auf dem Obst- und Gemüsemarkt. Die Stadt wird vor allem von Schiiten bewohnt. Seit April kamen im Irak bei Anschlägen etwa 2000 Menschen ums Leben. Verantwortlich gemacht werden dafür vor allem radikale Sunniten, die gegen die von Schiiten dominierte Regierung kämpfen und die Spannungen zwischen den Religionsgruppen schüren wollen. Nach Zählungen war der Mai der Monat mit den meisten Todesopfern durch Anschläge seit dem Jahr 2008.

© Süddeutsche.de/dpa/Reuters/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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