Bei Kämpfen in Syrien und im Irak sind nach den Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bislang etwa 100 deutsche Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. Seit 2012 seien etwa 700 Islamisten aus Deutschland in die beiden Länder gereist, sagte de Maizière der Bild am Sonntag. Gut ein Drittel von ihnen sei inzwischen wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
De Maizière betonte, die Sicherheitsbehörden würden gegen die damit verbundene Terrorgefahr alle ihnen zur Verfügung stehenden und rechtlich zulässigen Instrumente einsetzen. So würden dauernd Ausreisen verhindert und Verfahren gegen Rückkehrer eingeleitet. Derzeit liefen fast 600 Ermittlungen gegen mehr als 800 Beschuldigte.
Der IS kämpft in Syrien gegen andere Aufständische sowie Regierungstruppen. Die Dschihadisten haben weite Teile Syriens und des benachbarten Irak unter ihre Kontrolle gebracht und dort ein Kalifat ausgerufen.