Hamburg:Mit viel PS in die Hansestadt

Mehr als 3500 Landwirte aus ganz Norddeutschland haben gestern gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstriert.

Aus Protest gegen die Umwelt- und Agrarpolitik haben sich am Donnerstag mehr als 3500 Landwirte aus ganz Norddeutschland auf den Weg nach Hamburg gemacht. In der Hansestadt beraten die Umweltminister der Länder über strengere Vorschriften zum Natur- und Artenschutz. Ein Aktionsbündnis aus Bauern, Schäfern und Jägern forderte die Minister auf, mehr auf Freiwilligkeit zu setzen. "Kooperation statt Verbote - Dialog statt Konfrontation", so lautet die Überschrift einer Resolution, die das Bündnis Forum Natur den Ministern übergeben wollte. Dabei geht es unter anderem um den Schutz des Grundwassers, den Insektenschutz, den Einsatz von Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat und das Wolfsmanagement. Rund um Hamburg sammelten sich die Demonstrationsteilnehmer mit ihren Traktoren und machten sich hupend auf den Weg in die Stadt. Die Polizei sperrte mehrere Straßen in der Innenstadt. Die Bauern stellten ihre Schlepper teilweise auf den Fahrbahnen ab, die Polizei war bemüht, trotzdem einen Weg für den übrigen Verkehr frei zu halten. Die Verkehrsbehinderungen fielen geringer aus als erwartet. Ein Polizeisprecher lobte das disziplinierte Verhalten der Landwirte.

© SZ vom 15.11.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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