Guatemala:Land in Aufruhr

Unter Korruptionsverdacht: Präsident Pérez Molina. (Foto: Moises Castillo/AP)

Mehr als hunderttausend Menschen haben in Guatemala den Rücktritt des unter Korruptionsverdachts stehenden Präsidenten Otto Pérez Molina gefordert. Ein Generalstreik legte das Land lahm.

Mehr als hunderttausend Menschen haben in Guatemala den Rücktritt des unter Korruptionsverdachts stehenden Präsidenten Otto Pérez Molina gefordert. Mit Kundgebungen im ganzen Land und einem Generalstreik legten sie das mittelamerikanische Land lahm. Die meisten Menschen versammelten sich vor dem Präsidentenpalast in Guatemala-Stadt. Laut Untersuchungen der Staatsanwaltschaft hat ein breites Korruptionsnetz unter Anführung von Pérez Molina Staatsgelder in Millionenhöhe unterschlagen. Der Präsident wies die Rücktrittsforderung zurück. Er habe sich entschieden, sich einem Gerichtsprozess zu stellen. Die Amtszeit Pérez Molinas endet im Januar, am 6. September finden Präsidenten- und Parlamentswahlen statt. Pérez Molina kann nicht erneut antreten.

© SZ vom 29.08.2015 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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