Großbritannien:Tumulte bei Anti-Islam-Demo

Nach Krawallen zwischen einer Anti-Islam-Gruppe und ihren Gegnern nimmt die Polizei in Manchester 48 Menschen fest. Auch Nazi-Parolen wurden gerufen.

Bei Zusammenstößen zwischen anti-islamischen und anti-rassistischen Demonstranten in Manchester hat die britische Polizei 48 Menschen festgenommen.

Ein Demonstrant der English Defence League und ein Polizist treffen in Manchester aufeinander. (Foto: Foto: Getty)

Rund 700 Anhänger der rechtsextremen Anti-Islam-Gruppe English Defence League (EDL) protestierten gegen radikalen Islamismus und die Scharia; einige zeigten den Hitler-Gruß und riefen Nazi-Parolen.

Insgesamt hätten auf beiden Seiten 2000 Menschen teilgenommen, teilte die Polizei mit. Anhänger der nationalistischen English Defence League (EDL) standen dabei mit Schildern wie "Keine Moscheen mehr in England" Mitgliedern eines anti-rassistischen Bündnisses gegenüber. Mehrere hundert Polizisten in voller Kampfmontur trennten die Kundgebungsplätze beider Lager. Trotzdem kam es in umliegenden Straßen immer wieder zu Zusammenstößen.

Ihre Kritiker werfen der EDL Rassismus vor. In den vergangenen Monaten war es bei Kundgebungen der EDL wiederholt zu Ausschreitungen gekommen.

© AFP/dpa/jab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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