Poul Thomsen steht in dieser Nacht etwas verloren da. Er hält sich mit beiden Händen am Rednerpult fest, ganz so, als ob er Halt suche. Es ist schon fast halb drei Uhr morgens, als der Europa-Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Pressesaal des EU-Ratsgebäudes seine Sicht der Dinge erklärt und immer wieder um Worte ringt. Er spricht von Kompromissen und Konzessionen. Von Zugeständnissen, die er so nicht wollte. Die er aber am Ende machen musste.
Griechenland:Lob für Hellas
Lesezeit: 3 Min.
![](https://www.sueddeutsche.de/2022/06/22/1bd19e9a-1df2-44f7-ac37-73298b7439af.jpeg?q=60&fm=jpeg&width=1000&rect=2%2C26%2C1348%2C758)
Die Euro-Gruppe gibt weitere Milliarden für Athen frei. Im Streit mit dem IWF hat sich der Bundesfinanzminister durchgesetzt - weitreichende Schuldenerleicherungen sollen den Griechen nicht vor 2018 gewährt werden.
Von Alexander Mühlauer, Brüssel
Lesen Sie mehr zum Thema