Gewalt vor Wahlen:Ban Ki Moon besorgt über Lage in Guinea

Vor den Wahlen im westafrikanischen Guinea kommt es zu blutigen Zusammenstößen, nun hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zur Ruhe aufgerufen.

Angesichts der seit Tagen andauernden gewalttätigen Zusammenstöße in Guinea hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zur Ruhe aufgerufen. Er sei besorgt über entsprechende Berichte im Vorfeld der Wahlen in dem westafrikanischen Land, erklärte ein UN-Sprecher.

In der Hauptstadt Conakry hatten Sicherheitskräfte am Freitagabend auf Einwohner geschossen und einen Jugendlichen getötet, wie Zeugen und Ärzte sagten. Es war das dritte Todesopfer seit Beginn der gewalttätigen Zusammenstöße am vergangenen Mittwoch. An dem Tag waren bei einer Demonstration in Conakry rund 130 Menschen verletzt worden, davon nach offiziellen Angaben 68 Sicherheitskräfte.

Bei dem Protestmarsch hatten Tausende Transparenz bei den Wahlen gefordert. Zugleich protestierten sie gegen eine südafrikanische Firma, die das von der Opposition angezweifelte Wählerverzeichnis überprüfen soll.

Wie Ban forderte auch der guineische Staatschef Alpha Condé seine Landsleute dazu auf, Ruhe zu bewahren. In Guinea soll am 12. Mai ein neues Parlament gewählt werden.

© Süddeutsche.de/AFP/jasch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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