Gesundheitswesen:Ärzte drohen mit weiterem Streik

Die Vertretung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte will weiter für bessere Bedingungen kämpfen und droht dafür auch mit längeren Praxisschließungen im neuen Jahr. Nach den dreitägigen Protestaktionen in dieser Woche seien die Ärzte vom 2. Januar an wieder "wie gewohnt für ihre Patienten da", sagte der Vorsitzende des Virchowbundes, Dirk Heinrich, der Rheinischen Post. Sollte sich bei einem Gipfel mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am 9. Januar keine Bewegung abzeichnen, würden Praxen aber danach für eine ganze Woche schließen. "Das behalten wir uns vor." Die niedergelassenen Ärzte verlangen günstigere Honorarregelungen und einen Abbau bürokratischer Pflichten. Lauterbach hatte bessere Arbeitsbedingungen in Aussicht gestellt, Forderungen nach mehr Geld aber abgewiesen. Patientenschützer und die Krankenkassen kritisierten die Androhung weiterer Praxisschließungen, der Konflikt dürfe nicht auf dem Rücken der Versicherten ausgetragen werden.

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